Kann ich meinem Hund Ritalin geben?
Sicherlich habt ihr schon einmal von dem Medikament Ritalin gehört, welches gerne bei Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) verschrieben wird. Wenn der eigene Hund diese ADHS Symptome aufzeigt verschreibt ein Tierarzt gerne Ritalin. Doch ist dieses Medikament überhaupt erforderlich? In bestimmten Fällen wie bei ADHS kann Ritalin einem Hund für seine Verhaltensprobleme verschrieben werden. Doch solltet ihr einmal dieses Medikament verschrieben bekommen haben, solltet ihr es nicht auf die Leichte Schulter nehmen. Es gibt kein Tierärztliches Versprechen das der Inhaltsstoff Methylphenidate wirklich hilft. Einige Tiere bekommen ernsthafte Nebenwirkungen von Ritalin.
Kann ich meinem Hund Ritalin geben? Antwort: Nur mit Zustimmung eines seriösen Tierarztes.
Bevor dieses Medikament Ritual eingenommen wird, sollte man vorher unbedingt nachfragen, ob es andere Möglichkeiten gibt, die ebenfalls hilfreich sind. Leider wird bei Hunden Ritalin immer wieder verschrieben, obwohl auf die Risiken nicht gründlich aufgeklärt wird. Selbstverständlich hilft das Medikament, aber macht nicht den Fehler und gebt es eurem Hund einfach so, denn diese Droge ist nicht mal annähernd so sicher für Hunde, wie für Menschen.
Ein guter Tierarzt wird versuchen Ritalin aufgrund seiner Nebenwirkungen bei Hunden zu vermeiden. Es gibt andere Behandlungen die gegen ADHS ähnliches Verhalten helfen. Einem Hund Methylphenidat zu verabreichen kann in der Regel vermieden werden.
Ritalin Dosierung beim Hund
Es gibt eine allgemeine Faustregel, wenn andere Dinge nicht helfen, die richtige Dosierung für euren Hund zu finden. Liest weiter, um weitere Risiken zu minimieren. Überschreitet niemals ¼ (0,25mg) pro Pfund für das Körpergewicht eures Hundes. Eine partielle Tablette durch Schneiden kann für die korrekte Dosierung notwendig sein. Ihr könnt eurem pelzigen Freund max. 2 Tabletten pro Tag geben und nicht mehr! Bevor ihr dieses Medikament für euren Hund verschreiben lasst, sollte vorher eine gründliche Diagnose und eine detaillierte Anweisung durchgeführt werden.
Eine Vergiftung ist möglich
Zunächst einmal sollte darauf geachtet werden, dass Hunde mit Herzproblemen oder hohen Blutdruck von Ritalin von vorne rein von Ritalin ausgeschlossen sind. Bevor euer Arzt Ritalin verschreibt, solltet ihr ihm wirklich ALLE Nebenwirkungen von eurem Hund aufzeigen. Erhöhte Herzfrequenz, Hyperaktivität, Aggression, Erberechen, Keuchen, Speichelfluss, Durchfall, Fieber und sogar Krampfanfälle können durch die Einnahme von Ritalin auftreten. In einer klinischen Studie wurde Ritalin an eine Gruppe von 128 Hunden verabreicht. Die Wirkung darauf könnt ihr hier nachlesen.
Ist Adderall eine Alternative?
Obwohl es ebenso schlecht ist (aber effektiv) ist Adderall gut bekannt und ziemlich ähnlich Stimulans des zentralen Nevensystems (ZNS). Adderall neigt dazu, länger anzuhalten als Ritalin, aber das ist kein Grund, sich darauf zu verlassen.
Ideen zur Beruhigung
Etwas mehr Natürlicheres, um euren Hund zu beruhigen kann helfen. Dies kann eine Lösung für das sein, was oft als ADHS Eigenschaften erkannt wird. Natürliche Heilmittel sind auf jeden Fall ein Versuch wert. Hierzu zählt zum Beispiel Johanniskraut. Diese Art von beruhigenden Ergänzungen können oft die gleichen Ergebnisse wie Ritalin erzielen. Dazu sind sie auch viel weniger gefährlich.
Habt einen Notfallplan
Aktivkohle kann die Resorption von Ritalin reduzieren, aber sie muss kurz nach dem Eintreten in das System eures Hundes erfolgen. Ihr müsst euren Hund zu einem Tierarzt bringen, um eine Überdosis zu bekommen. Aber eine angemessene Menge kann auch zu Symptomen führen. Ritalin Vergiftungen können lebensbedrohlich und sogar tödlich sein. Aus diesem Grund sind die oben genannten Alternativen so attraktiv.
Fazit
Ritalin kann bei Hunden für verschiedene Verhaltensstörungen verschrieben werden. Leider weist dieses Rauschgift eine Menge Nebenwirkungen auf. Verwendet niemals einen Rest Ritalin Vorrat an eurem Hund aus. Wenn möglich solltet ihr versuchen eine nicht pharmazeutische Option für hyperaktive Tendenzen zu probieren.