Brauchen Hunde Sonnencreme ?
Bei uns Menschen stellt sich die Frage eigentlich schon lang nicht mehr: wer sich mehr als 10-20 Minuten in der direkten Sonne aufhält, sollte unbedingt Sonnencreme auftragen. Dass Sonnenstrahlen schädlich sind und in erster Linie Sonnenbrand, in zweiter Linie aber auch Hautkrebs und Falten verursachen, weiß mittlerweile schon jedes Kind. Je empfindlicher die Haut, desto eher sollte man sich eincremen und desto höher muss der Sonnenschutzfaktor sein. Noch besser ist es natürlich, zu Zeiten, in denen die Sonneneinstrahlung maximal ist, erst gar nicht in die Sonne zu gehen.
Das gilt für den Menschen – aber wie ist es eigentlich mit dem Hund? Braucht unser vierbeiniger Freund womöglich auch einen Sonnenschutz? Denn im Grunde genommen haben Hunde ja Fell. Nur. können sie möglicherweise trotzdem einen Sonnenbrand bekommen?
Kann ich meinen Hund Sonncreme auftragen? Antwort: Ja, absolut
Die Antwort mag vielleicht etwas überraschend klingen aber – ja, du kannst dienen Hund durchaus Sonnencreme auftragen – unter gewissen Voraussetzungen. Warum das so ist und was du dabei beachten solltest, erfährst du gleich hier.
Hunde bekommen auch einen Sonnenbrand
Auch wenn es sich tatsächlich befremdlich anhört: auch Hunde können einen Sonnenbrand bekommen! Zwar hat der Hund bekanntlich ein Fell, welches ihn vor einem Großteil der Sonnenstrahlen schützt, aber eben nicht vollständig. Deswegen sollten vor allem Hunde mit besonders kurzen Haaren oder jene, die helle Haare haben, vor dem Aufenthalt in der Sonne eingecremt werden, weil sie tatsächlich, ganz ähnlich wie wir Menschen, einen Sonnenbrand bekommen können.
Hunde mit längeren Haaren sind zwar generell besser vor der Sonne geschützt, können aber dennoch, wenn die Strahlen direkt bis zur Haut vordringen können, ebenfalls einen Sonnenbrand bekommen, Gefährdet sind bei allen Hunden vor allem die Nase, die Ohren, der Bauch und die Leistengegend, da hier die Behaarung am wenigsten dicht ist. Daher gibt es auch spezielle Sonnencremes für Hunde!
Sonnencreme für den Hund – was gibt es zu beachten?
Generell sind wie gesagt langhaarige Rassen eher vor der Sonne geschützt als Hunde mit kurzem Fell. Trotzdem darf dein Hund, wenn du dich mit ihm längere Zeit in der Sonne aufhältst, ruhig mit Sonnencreme eingecremt werden. Vor allem an den Ohren, der Schnauze und am Bauch sowie an der Leistengegend, wo das Fell oft kürzer ist. Kurzhaarige Rassen dürfen sogar auch am restlichen Körper eingecremt werden. Etwas einfacher als das Eincremen gestaltet sich die Sache, wenn du ein Sonnenschutzspray verwendest.
Die Sonnencreme solltest du allerdings nicht wie beim Menschen nach dem Motto „viel hilft viel“, sondern lieber sparsam auftragen. Und, ganz wichtig: achte darauf, dass nichts von der Sonnencreme in die Augen deines Tieres gerät und, falls du ein Spray verwendest, dass dein Hund dies nicht einatmet.
Einige Sonnencremes solltest du vermeiden
Nicht jede Sonnencreme ist ausdrücklich für deinen Vierbeiner geeignet. Es gibt spezielle Sonnencremes für Hunde, damit fährst du sicherlich am besten. Ansonsten, falls du doch lieber deine eigene Sonnencreme verwenden willst, musst du darauf achten, dass diese weder Silikone noch Para-Amino Benzoesäure beinhaltet, da der Hund sich gerne mal über die Schnauze leckt und somit die Schadstoffe abbekommen würde. Auch Zinkoxide, Benzophenone und Titanium Dioxide sollten in der Sonnencreme besser nicht enthalten sein.
Lasse dich im Zweifelsfall in der Apotheke beraten. Die Sonnencreme sollte außerdem wasserfest sein, schnell einziehen und sowohl einen guten UVA- als auch UVB-Schutz aufweisen. Der Lichtschutzfaktor beträgt im Idealfall mindestens 20.
Vermeide zu viel Sonne bei deinem Hund
Generell jedoch gilt beim Hund ganz Ähnliches wie auch beim Menschen: besser ist es allemal, wenn sich das Tier gar nicht allzu lange in der Sonne aufhält. Der Aufenthalt an der Sonne sollte sich also in Grenzen halten. Zusätzlich musst du darauf achten, dass immer ein ausreichend schattiges Plätzchen zur Verfügung steht, an dem dein Hund eine Pause machen kann, wenn es ihm zu viel ist. Denn auch ein Hund kann einen Sonnenstich erleiden und damit ist leider niemals zu spaßen.
Fazit: vor allem Hunde mit dünnem oder hellem Fell und Hunde mit einer hellen Haut oder rosafarbenen Nase sind gefährdet, einen Sonnenbrand zu bekommen. Deswegen sollte bei deinem Hund, wenn du dich länger mit ihm in der Sonne aufhältst, einen geeigneten Sonnenschutz aufgetragen werden. Am besten eignet sich dafür eine Sonnencreme, die speziell für Hunde gemacht wurde. Greifst du auf eine Sonnencreme für Menschen zurück, sollte diese frei sein von schädlichen Inhaltsstoffen. Geht dein Hund gerne ins Wasser, sollte die Sonnencreme zusätzlich auch wasserfest sein.