Kann ich meinem Hund Innereien oder Innere Organe geben?

Innereien haben einen schlechten Ruf. Jeder verbindet damit Eingeweide, die unappetitlich und einfach nur ekelhaft sind. Vor allem für Vegetarier sind Eingeweide ein rotes Tuch. Doch so schlecht und unappetitlich ist es gar nicht und hat sogar den Vorteil, dass es – und das stimmt wirklich – viele lebenswichtige Vitamine enthält. Wir Menschen finden es manchmal etwas unansehnlich und alleine das Gefühl, Innereien zu essen, finden viele nicht so toll. Ob Nieren, Milz oder Leber – in manchen Ländern ist es eine Delikatesse. Und wenn es gut angerichtet ist, dann macht es auch für das menschliche Auge was her. Aber das ist dem Hund völlig egal. Er isst was schmeckt.




Übrigens: wenn Ihr Euch wundert, warum hier kein Herz genannt wurde, dann liegt das daran, dass es andere Nährstoffkonzentrationen aufweist als Muskelfleisch, wozu Leber, Nieren und Milz dazugehören.

Kann ich meinem Hund Tiereingeweide geben? Ja, absolut. Es ist sogar sehr zu empfehlen!

Das können wir auf jeden Fall mit JA beantworten. Denn wie schon erwähnt, enthalten Innereien viele Vitamine, die gesund für den Hund sind. Aber auch gilt, nicht alles ist gesund. Grundsätzlich ist Geflügel, Wild oder Rind problemlos zu essen und auch verträglich. Abzuraten ist das Verfüttern an Hunden von Darm und Magen von allen Tieren, da diese oft Parasiten aufweisen. Ansonsten können Innereien roh verabreicht werden. Doch auch gekocht ist es bekömmlich für das Tier.

Mystery Fleisch & Organe

Tiere fressen Fleisch. Ob Tiere in der Natur oder Hausstiere. In der Natur wird Ihnen auch kein Fleisch gekocht, gebraten oder mit sonstigen Zusatzmittel vorgesetzt. Sie essen es roh, nachdem sie das andere Tier gerissen haben. Dazu gehören auch die inneren Organe. Was Energie spendet, wird gefressen. Deshalb ist es auch schwer zu verstehen, warum Tierhalter so einen Hype um das Fressen machen. Natürlich sollte man drauf acht geben, was der Hund frisst, aber grundsätzlich sind Fleisch und Organe gut für den Hund.

Wie schon beschrieben ist natürlich Magen und Darm eher ungesund, da in diesen Organen sich Parasiten einnisten. Aber auch in der freien Natur lassen die Tiere meist die „Pfoten“ davon. Haustiere, ob Hund oder Katze, lernen von Kleinauf, was sie essen dürfen und was sie auch bekommen. Wie wir Menschen auch, ist der Gewohnheitsfaktor groß. Natürlich sollten wir mehr aufpassen auf Bakterien und Parasiten. Aber rein vom Verfüttern ist fast alles erlaubt, was auch in der Natur vorkommt, also vor allem Fleisch und Organe. Innere Organe enthalten zum Beispiel Vitamine A und D, Biotin, Zink, Selen, Kupfer und Eisen und noch viele weitere Nährstoffe, die der Hund braucht.



Organe sind besser als Fleisch ?

Wie schon erwähnt, alles was in der Natur vorkommt kann das Tier fressen. Ob hier die Organe besser sind oder das Fleisch, ist schwer zu sagen. Beides enthält Vitamine und Nährstoffe, die ein Hund braucht. Je nach Menge ist beides gut. Bestimmte Organe enthalten bestimmte Vitamine, so dass man hier einfach nur auf die Menge achten muss.

Zuviel wie auch zu wenig ist schädlich beziehungsweise kann auf Dauer schädlich sein. Beim Barfen (was soviel heißt wie Bones and Raw Food oder auch Biologisch artgerechte Rohfütterung) wird Rohfleisch verfüttert. Unter anderem. Denn auch Rohkost wie Obst, Gemüse, Knochen etc. richten die die Besitzer ihren Hunden an. Hierauf muss eben geachtet werden, dass das rohe Fleisch gut ist.

Deshalb sind die Barfer eher als zu reiche Menschen verschrien, die zu viel Geld haben um beim Metzger das frische Fleisch für ihre Hunde kaufen. Natürlich ist diese Ernährung etwas teurer, aber nicht unbedingt schlechter. Fakt ist, dass die Verfütterung von Innereien beim Barfen nicht wegzudenken sind.

Fazit zu Innereien für Hunde

Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Verfüttern von inneren Organen wie Leber, Herz, Milz oder Lunge aufgrund ihres hohen Vitamingehalts sehr gut für das Tier ist. Dein Hund, wenn er es denn gewohnt ist, wird diese Nahrung lieben und wird keinerlei Nachteile haben.




Wichtig ist, dass man Innereien wie Magen oder Darm weglässt, da diese Parasiten oder Bakterien enthalten, die auch für den Hund ungesund sind.
Aber ansonsten ist alles erlaubt, was auch in der freien Natur vorkommt. Tabellen, wo die Vitamine und Nährstoffe von Innereien oder Organen aufgelistet sind, findet man auf Tierseiten im Internet.

Alternativen zur Verfütterung von Innereien und deren Vitamine sind zum Beispiel verschieden Obst- und Gemüsesorten, aber auch Fisch.

Fleisch oder andere Nahrung ist jedoch nicht einzig und allein mit Innereien zu ersetzen. Die gute Mischung machts, die circa 15% der Fleischportion ausmachen sollte. Denn zu viele Innereien auf einmal können zu Durchfall führen.

Wenn Du nicht sicher bist, ob das das richtige ist für Deinen Vierbeiner oder was er essen kann, geben Tierärzte hier gute Tipps und beraten Dich ausführlich.